ISO 069: Markus Sommer

ISO 069: Markus Sommer

Stimmungsvolle House-Sounds, relaxte Beats zum Chillen oder einfach nur Vorwärts im Klub: Markus Sommer liefert für jeden Anlass und jeden Mood den treffenden Sound. Der Offenbacher mit Residency im Robert Johnson sprüht vor Lebenslust und Positivität – und das strahlt bis in seine Musik, egal welches Tempo. Für eine neue Ausgabe der Foto-Serie ISO 069 erwischen wir ihr gut gelaunt noch kurz vor seiner USA-Tour in seiner Heimatstadt.

Fotos: @wilhelm.obj

Wie ist denn dein Eindruck der Klubmusik und -szene in Frankfurt heute? Gibt es aktuelle Trends, die besonders hervorstechen?

Ich denke, das ist aktuell schwer zu beurteilen, da sich nach Covid alle neu aufstellen müssen. Natürlich gibts weiterhin noch die Labels HardWordSoftDrink, Pressure Traxx, Traffic Records, OCP, Activo und Pager. Da wird von allen Seiten weiterhin Musik in bester Qualität kommen.

Was ist aus dem Sound of Frankfurt geworden oder ist das längst Stoff fürs Museum?

Es gibt bestimmt noch heute den Begriff “Frankfurt / Offenbach Sound”. Ich würde allerdings sagen, dass sich das, was man damit ursprünglich verbindet, verändert und diversifiziert hat. 

 
 

Worum geht es dir bei deiner Musik? Was treibt dich an?

Ich finde es grundsätzlich schwer, so etwas in Worte zu fassen. Die Musik, die ich produziere, ist definitiv von Jazz, Funk und Rock oder auch Partys beeinflusst – maßgeblich von denen im Robert Johnson. Als DJ lege ich (einfach gesagt) House auf. Man kann das noch spezifizieren mit US-, UK-, Deep- oder what-ever-House, aber das geht ins Unendliche. Mein Antrieb ist der Spaß an der Freude. Ich versuche, meine Motivation oder Inspiration in den schönen Dingen des Lebens zu finden.

Kannst du uns einen kleinen Einblick geben, wie du deine Sets vorbereitest?

Unter der Woche höre ich meine Schallplatten, schaue auf welche ich Lust habe und auf welche nicht und dann wird gegebenenfalls ausgetauscht. Ich habe auch immer bisschen Musik auf einem USB Stick dabei, da kaufe ich immer mal Tracks auf Bandcamp, vor allem Sachen aus den USA. Ansonsten kommt es immer drauf an, in welcher Lokalität und zu welcher Tageszeit das Set ist. Ein Bootsparty am Nachmittag ist anders als eine Clubnacht.

Was steht bei dir als Nächstes an?

Überraschenderweise ist das Jahr bisher extrem voll und ich war schon viel in Europa unterwegs, aber auch Übersee in Afrika, den USA sowie Asien. Ein paar Veröffentlichungen stehen in diesem Jahr noch an, allerdings eher Remixe und einzelne Tracks auf Compilations.

 
 

Kurzbiographie

In Offenbach ansässig und Resident des legendären Clubs Robert Johnson, hat Markus sein Handwerk als DJ verfeinert und spielt ausgedehnte Sets, die die Grenzen zwischen House, Techno und Funk verwischen. Seine berühmten Pager-Partys erweitern die musikalischen Grenzen und haben sich aus Pager Records entwickelt, dem Plattenlabel, welches er zusammen mit Phil Evans gegründet hat.

Listen: soundcloud.com/markussommer
Follow: @_markussommer

 

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