Quarterhead

Ein Winterwochentag im grauen London – vier Stunden, ein Song. Der magische Moment, den die beiden Wetzlarer Musiker Josh Tapen und Janik Riegert im Februar des Jahres 2020 in Englands Capitol erlebt haben, führte zu einer der erfolgreichsten internationalen Singles des vergangenen Jahres: „Head Shoulders Knees & Toes“! Kennt jeder, mag jeder. Und wäre 2020 nicht das Jahr der leeren Dancefloors gewesen, wer weiß, wieviel Menschen rund um den Globus diese Nummer mit einem heißen Tänzchen auf eben jenem gefeiert hätten. So bleibt aktuell also nur Tiktok (weil es selbstverständlich auch eine eigene App für den Song gibt) und rhythmisches Verbiegen hinter verschlossenen Türen.



 

„Head Shoulders Knees & Toes“ haben die beiden sympathischen Vollblutmusiker übrigens nicht alleine geschrieben. Die eingängige Hook hatten sie zwar schon im Kopf, als sie mit dem Flieger Richtung London unterwegs waren, den richtigen Wumms hat dem Song aber dann Norma Jean Martine mit ihrer tiefrunden Röhrenstimme verpasst. Es war die erste Begegnung mit der New Yorker Sängerin.

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Vier Stunden später war „Head Shoulders Knees & Toes“ im Kasten (bzw. auf einem USB Stick) und auf dem Weg in den Greycube, einem Studiokomplex in Hüttenberg bei Wetzlar, in dem Quarterhead noch ganz andere Songs geschrieben haben. Von da ging es schließlich via Glasfaserkabel zu dem Produzentenduo Ofenbach nach Paris und wieder zurück. Und fertig war einer der größten Hits des letzten Jahres. Okay, vielleicht fehlt jetzt noch das ein oder andere Detail, aber das ist unwichtig. Viel interessanter ist, wie sich der Song seit dem Release im März 2020 langsam über den ganzen Erdball ausbreitet und dabei Millionen von Menschen in seinen Bann zieht. Wie eine Art Virus, nur viel, viel schöner...

 
 
 

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