Go East & cosmic

Nicht nur der russische Impfstoff Sputnik V verführt zu den ersten Höhenflügen ins All, auch im diesjährigen Programm des GoEast Filmfestivals, welches vom 20. bis 26. April 2021 läuft, steht unter einem retrofuturistischen Stern: Raumfahrt. Feels like Hessen unternahm einen Orbitflug um das Programm und schickt euch mit drei Filmtipps auf kosmische Reise.

#1 Filmtipp: Last and First Men

Jóhann Jóhannsson
Island 2019 / 71 Min

Es sind die letzten Tage der Menschheit. Das Universum und alle seine Bewohner stehen dem sicheren Tod bevor. Die letzten Überlebenden blicken zurück auf die Geschichte der Menschheit, die in 18 Generationen Arten das Sonnensystem besiedelt haben. „The Last and First Men“ ist ein Film über verlorene Vergangenheiten und noch nicht realisierte Zukunft. Die schottische Schauspielerin Tilda Swinton, bekannt als “die Weiße Hexe” aus den Verfilmungen der Chroniken von Narnia, oder “Madame Blanc” aus Suspiria, führt uns als Erzählerin durch die Geschichte der letzten zwei Milliarden Jahre. Untermalt wird der Film von den Ambient-Landschaften des isländischen Sound-Künstlers und Komponisten Jóhann Jóhannson.

 
 

#2 Filmtipp: Der Schweigende Stern

Kurt Maetzig
Deutsche Demokratische Republik, Polen 1959 / 90 Min

Es ist das Jahr 1970. Eine japanische Ärztin, ein deutscher Pilot, ein afrikanischer Techniker, ein indischer Mathematiker und ein sowjetischer Kosmonaut wagen eine Expedition zur Venus, um das Geheimnis einer außerirdischen Botschaft zu erkunden. Dieser etwas andere Weltraum-Pionier findet sich im diesjährigen Programm: Der polnisch-deutsche (DDR) Film „Der schweigende Stern“. Er ging in die Filmgeschichte ein als der erste polnische Science-Fiction Film und lockte damals Millionen von Zuschauern in die Kinos. Gleichzeitig war es die erste filmische Adaption des SciFi Urvaters Stanislaw Lem – der Film basiert auf seinem Roman „Die Astronauten“.

 
Foto © goEast

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Filmtipp #3: Tremendous Cream

Alexei Dmitriev
Russland 2020 / 4 Min

Unter der Kategorie „Anarcho Shorts“ präsentiert das GoEast Filmfestival 8 irrsinnige Kurzfilme. Aus dieser Kategorie möchten wir Euch unseren letzten Filmtipp vorstellen: Was haben Tupac, Biggie, der Wu-Tang Clan und Nas gemeinsam? Sie spuken alle im neuronalen Netzwerk einer künstlichen Intelligenz herum. Verantwortlich dafür ist der russische Regisseur Alexei Dmitriev. Er stellt sich die Frage, welche Musik ein Computer komponieren würde, wenn er denn könnte – und setzt das kurzerhand in die Tat um. Sein Ziel: Mit Hilfe eines neuronalen Netzwerks den ultimativen 90er Jahre Hip Hop Track zu schaffen. Aus seinem Experiment ist ein Kurzfilm mit dem Titel „Tremendous Cream“ entstanden.

 
Feels like Cash Rules Everything Around Me: Der Titel “Tremendous Cream” kommt aus Biggies 1994 Hit “Big Poppa” und heißt auf Deutsch so viel wie “massenweise Kohle”, spielt aber auch auf den Wu-Tang Clan Spitzenreiter “C.R.E.A.M.”  (1993) an. Foto …

Feels like Cash Rules Everything Around Me: Der Titel “Tremendous Cream” kommt aus Biggies 1994 Hit “Big Poppa” und heißt auf Deutsch so viel wie “massenweise Kohle”, spielt aber auch auf den Wu-Tang Clan Spitzenreiter “C.R.E.A.M.” (1993) an. Foto © goEast